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"BOMMELMANN - Zum Zweiten"

Da jeder zweite Aufguss gewöhnlich einen faden Beigeschmack hat, sollte man ihn eigentlich tunlichst vermeiden. Im Falle des Erwin Bommelmann liegen die Dinge etwas anders. Er lebt und erlebt immer noch, ihm widerfährt also täglich aufs Neue ein gerüttelt Maß an Erfahrungen und was in dem ersten Aufguss „Zum Beispiel Bommelmann“ nicht mehr unterzubringen war, schien dem Autor zu schade für den Papierkorb. Also vermarktet er die Überproduktion in einer Art literarischem Bauchladen. Nicht zu verwechseln mit den heute allerorts üblichen Resterampen!
Um nun der kritischen Frage des literarisch hochgebildeten und anspruchsvollen Rezipienten nach der Notwendigkeit derartiger Mitteilungen vorzugreifen: Es gibt durchaus Leser, die sich mit Erwin Bommelmann solidarisieren oder ihn wenigstens schadenfroh belächeln. Und sie sind nebenbei tolerant genug um zu wissen, dass nicht jeder Geschichtenschreiber so eine Art Goethe sein kann.

   
 
 
 
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